1. Vom Blitz getroffen
Ein blinder Mann aus Berlin,
der wurde vom Blitz getroffen,
ja, und er war auch gleich hin.
Doch er war wohl total besoffen.
Sein Tod war also nicht so schlimm.
(c)Heinz-Walter Hoetter
***
2. Der Porno-Opa
Ein alternder Porno-Darsteller aus Brüssel,
der hatte eine Schwanz wie ein Elefantenrüssel.
Tja, und weil sein Ding so ekelhaft lang war,
ging bald sein Penis nicht mehr hoch, na klar!
Dann schied er dahin mit seinem Elefantenrüssel.
Bei den Frauen blieb der Porno-Opa aber unvergessen in Brüssel.
(c)Heinz-Walter Hoetter
***
3. Die Jungfrau aus Stralsund
Eine geile Jungfrau aus Stralsund,
ach, die nahm ihn gerne in den Mund.
Ja, ganz tief runter in ihrem Schlunde.
Bei den Männern war sie bald in aller Munde.
(c)Heinz-Walter Hoetter
***
4. Ein Musiker aus Paderborn
Ein Musiker aus Paderborn,
der blies in sein Trompetenhorn.
Das erregte bald des Nachbars Zorn.
Der erschlug den Musiker mit seinem
Trompetenhorn.
(c)Heinz-Walter Hoetter
***
Puh, meine Beine schlottern mir.
Ja, ganz schön, das sag' ich dir.
Mein armer Magen wird ganz flau.
Denn ich reite hier auf einer Sau.
Da! Die Sau bleibt einfach steh'n,
und lässt ganz plötzlich einen geh'n.
Ja, was jetzt kommt ist nicht gelogen.
Von dem Gestank hat's mir das Gesicht verzogen.
Kopf über falle ich in den Dreck hinein.
Jetzt sehe ich selber aus wie ein Schwein.
Was ist die Lehre aus diesem Gedicht?
Klar! Eine Sau, die reitet man auch nicht.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.04.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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Ein Tiger schleicht durchs Puppenhaus
von Florian Seidel
Rapunzel in Puppengesprächen, Adoptivkinder auf Zeitreisen, Fragebögen, Bekundungen am Bauch der Sonne. Rätsel und Anspielungen, die uns, an Hand scheinbar vertrauter Muster, in die Irre führen. Florian Seidel hält seine Gedichte in der Balance zwischen Verschweigen und Benennen, zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Jeden Augenblick könnte alles aus dem Gleichgewicht geraten, uns mitreißen, uns enden lassen in einem Augenblick der Verwirrung. Die in dem Gedichtband „Ein Tiger schleicht durchs Puppenhaus“ versammelten Texte schildern Suchbewegungen. Glückspiraten, Tiger, Jäger und andere Unbehauste in jenen Momenten, da die Realität Schlupflöcher bekommt und wir uns selbst im Spiegel sehen. Ein ungewöhnlich großes Sprachgefühl und vor allem die Bildhaftigkeit machen die Qualität dieser Lyrik aus.
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