Hartmut Wagner
Der kleine Vogel und sein Nest
2022 Frühling Ende März, ein Katastrophenjahr!
Der Krieg des Mordgesellen Putin schon seit Februar!
Covid, der dritte Teil der Pandemie,
Millionen Tote, Krüppel Kranke, aber keine Heils-Chemie!
Und ich, Kredit für 100000 Euro Schulden!
Doch bis jetzt nichts ausgezahlt! Ich muss mich gedulden!
Trotzdem blauer Himmel! Sonne lacht im Garten!
Ein kleiner Vogel brütet im Efeu am Giebel!
Fünf hübsche blaue Eier warten!
Nur dünn noch schützt das Schalensiegel!
Und ganz zart erst drückt der Inhalt nach außen.
Klebrig streben fünf schwächliche Vogelvorstufen ins Freie!
Ja, nun sind sie wirklich auch schon draußen.
Entzappeln zittrig-stolprig dem zerstörten, gemütlichen Eie.
Recken unermüdlich gierig die Schnäbel weit,
zwingen die Vogeleltern zu tierischem Arbeitsleid.
In dem Naturidyll treiben sich mörderisch Elstern umher,
machen es jungem Leben und Streben schwer.
Die Jungen jedoch glauben an Ewigkeit und Dauer,
aber der Tod liegt im Leben stets überall auf der Lauer.
Ich beobachte mit Freude das fröhliche Treiben im Nest.
Das Paradies strahlt Fröhlichkeit auf immer und ewig aus.
Jeder Tag bietet ein neues ausgelassenes Fest.
Doch nur kurz tönt die ständige Party in Saus und Braus.
An einem trüben Morgen im Monat April
liegen fünf dürre Skelettlein im zerissenen Vogelbett.
Das blinde Weltgeschick zeigte, was es wirklich will.
Denn leider ist es nur selten und kurze Zeit richtig nett.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.05.2022.
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