Dein Duft

Dein Duft liegt nicht mehr

wie Staub auf dem Altar

auf Namen, die ich Dir gab

und verschwieg.

Ich kann Regen wieder Regen nennen.

Ein Wort, so ohne Leben,

wenn das Prasseln nicht mein Ohr berauscht

und das Nass mich erzittern lässt.

Bis gestern noch so voll von Dir,

heute nur ein Name, der wartet,

dass es regnet und ihn erfüllt.

Wenn ich am Fenster

der Welt wieder zugestehe,

was ihr Dein Duft genommen hat,

klopft ein Freund mir auf die Schulter,

wirbelt Deinen Staub auf,

nennt mich beim Namen,

und erkennt:

Ich bin es nicht.

Noch so leer,

so ohne Leben.