Frank Guelden
Im Tau der Morgensonne
Der Morgen schenkt ein Blau und eine Sonne.
Der Tau wischt weg das Wirr und Bitterkeit.
Ein wenig Schlaf klebt in den Augenwinkeln.
Benommen glitzert es, auf allen Blüten und auf Grün.
Die Wärme weckt ein wenig Freude,
und doch, so zugekniffen,
in jedem Winkel Mund klebt da so etwas.
Es haftet an dem Jetzt und sorgt dafür,
daß man dem neuen Tag fast nicht vertraut.
Ein Glücksgefühl springt auf, fast wie ein Schmetterling.
Das Echo eines Kinderlachens.
Das Glück im Taumelflug sucht Nektar nun und Blüte.
Und taubenommen, dringt die Luft in einen Körper,
der, zu müde sich zu wehren, dazu nur sagt:
„Oh ja, ich freu mich!“
Und denkt: “ Ein jeder Widerstand ist zwecklos.“
Das, was nach „Mensch“ sich fühlt,
ergibt dem Tag sich und läßt
so das Leben, ohne viele Fragen
nun nehmen seinen irgendwie
doch vorbestimmten Lauf.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.05.2022.
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