Ralph Bruse

Der Rosengarten

Der Rosengarten


Verweilend an der Hintertür,
umweht von linder Sommerluft,
wiegt sie sich im roten Kleide
und atmet tief vom Blütenduft.

Sie zögert noch; streift scheu und zart
die Türe - lässt sie los.
Geht tänzelnd beinah, und apart.
Spürt wohlig einen Herzensstoß.

Sie kniet sich hin vor all den Rosen,
die leicht im Spätlicht wippen.
Nur eine wird sie nachher kosen,
verspielt und mit gespitzten Lippen.

Die weiße Rose - jene eine,
neigt sich ihr in Treue hin.
Momente...Zwei, für sich alleine...
Wie Liebende im Zaubergarten,
die immer aufeinander warten,
Tag um Tag und Jahr für Jahr:
klaglos, frei, ganz ohne Sinn.

Sie brach die Schöne nicht - und ging,
den süßen Duft im Kleide
zurück, wo noch ihr Basthut hing.
Lief weit, ins große Unbekannte -
gestreift von Myrten-Zweigen,
in Sommerabendseide.

 
 

Worte: (c) Ralph Bruse
Bild: Ingrid Bezold & Ralph Bruse


 

Bild zum Gedicht Der Rosengarten

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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