Ursula Rischanek
Gedankenschrein 😔
Manchmal da wünscht ich mir,
ich wär ganz einfach nicht mehr da
und all die Nachtgespenster,
sie wären endlich, endlich am Verlieren.
Auch meine Ängste, die für mich so schwer,
sie würden langsam aber sicherlich krepieren.
Dann wär der Abendhimmel allein für mich
so schön, in seinem schönstem Rosarot.
Bevor die Sonne sich zum Schlafen legt
und all die Sterne, die so überreich,
die würden dann zu mir herabgefegt
und die Gedankenvögel, sie wären endlich vogelfrei.
Die Welt wär tags darauf dann wieder himmelblau.
Und auch die Sorgen von zuvor, so gänzlich einerlei
beim Blick hinauf, wenn ich zu Federwolken schau.
Dies alles sind zumeist wohl Wunschgedanken,
sie überfluten manchesmal grad wie Gezeitenstrom.
Wenn dabei mir Gefühle, die am Wanken,
wen geht’s was an, wen intressiert es schon.
So bleib ich nächtens stets für mich allein.
Allein für mich, des nachts,
im stetig, stets Gedankenschrein.
© Uschi R.
bild:michaelcheval
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.06.2022.
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