25.07.2022
Kategorie "Ironisches" (Gedichte)
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Krimi Schnulzen Vorlieben Wohnungsnachbarn Frieden

Robert Nyffenegger

Aus dem Leben gegriffen IV

Fritz, er schwört auf Fernseh Krimi,

doch die Rosa heisst nicht Mimi.

Schnulzen sind ihr Leibgericht,

alles andre zählt doch nicht.

Streit ist somit programmiert,

Rosa hat meist abkassiert,

denn mit Schere – Stein - Papier

kriegt sie meistens das Panier.

Fritz, dem hat das nicht gepasst,

flieht ins Wirtshaus, wo man jasst.

Kommt spät abends dann nach Haus,

Rosa denkt, ich schmeiss ihn raus.

Doch dem Zufall sei`s verdankt,

dass man sich jetzt nicht mehr zankt.

Denn der Hans im ob`ren Stock

Hat auf Krimi auch stets Bock.

Olga, Frau von Hans von oben,

kann Geschmack von Rosa loben.

Alle sind somit zufrieden.

Gottseidank herrscht Ehefrieden.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.07.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Leserkommentare (7)

Ja Robert, es geht nix über gute Nachbarschaft! Durfte das heute wieder erleben...
Heiße Grüße aus den fast glühenden Bergen,
Christa

chriAs25.07.2022

Lieber Robert, einem Gedicht, das Menschen in dieser gekonnt glossierten Art und Weise darstellt, kann dem Leser nur gefallen! Herzlich, RT

rainer25.07.2022

Robert, Hut ab, dein Gedicht ist rundum gelungen und es hat mich inspiriert zu folgenden Versen

„Sinneswandel“ –Aufbruch ins Glück-

Zum Teufel mit der Flimmerkiste,
Fernsehabende sind so triste
für Marie, die Pilcher Filme mag,
selten gibt,s für sie einen Glückstag,
denn Max ist nach Fußball ganz verrückt,
doch sie ist davon gar nicht verzückt –
allabendlich Fußbälle rollen
über die Mattscheibe – zum Schmollen –
Max ist ihr Schmollen schnurzpiepegal
und sie durchwatet ein Tränental,
irgendwann wird ihr alles zu viel,
sie flieht vor Max und dem Fußballspiel
in die Arme von Tom, dem Bäcker,
seine Kuchen, die sind so lecker
und zum Nachtisch gibt es tollen Sex,
manchmal auch mit dem Bruder Alex,
Max, vorm Fernseher wie festgeklebt,
weiterhin nur für den Fußball lebt,
kriegt gar nicht mit, wenn sie verschwindet,
ist in der Hinsicht wie erblindet -
Marie sich wie ein Schneekönig freut,
über das TV-Fußballspiel heut,
hat so Zeit für ihre Amouren,
kommt dabei ordentlich auf Touren...

Liebe Grüße
Ingrid

ibaum25.07.2022

Diese Sorgen hab ich nicht,
ich schreib lieber ein Gedicht.

Robert, das Leben bietet viel Stoff zum Schreiben, du macht das echt gut.

LG Bertl.

freude25.07.2022

Wie schön, wenn es im Leben immer akzeptable Kompromisse gibt und man diese mit etwas gutem Willen auch finden kann. So kehrt wieder Frieden ein und alle sind glücklich und zu-frieden. Sommerliche Grüße schickt Mandalena

Mandalena25.07.2022

77 Jahre nach dem größten Desaster i in Europa und in weiten Teilen der Welt. Und schon machen sich die Neonazis wieder ans Werk, dem Rest der Welt beizubringen, dass Frieden nix gut ist. Bismarck hatte recht, als er schrieb: Nach dem Krieg sind die Verlierer friedlich. Sie sorgen sich um den Wiederaufbau. Die nachfolgende Generation will von der Errungenschaften der Vorgeneration profitieren. Schon die dritte Generation wird wankelmütig, während die vierte Generation es wieder brennen lässt. Frieden ist kein Selbstzweck, nicht einmal im nachbarschaftlichen Umfeld ! Das kommt dabei heraus, wenn man solch kluge Sätze gebiert, lieber Robert ! Herzliche Grüße ins Land der friedensreichen Kantone !
Olaf

tryggvason25.07.2022

Wenn die Nachbarschaft stimmt lieber Robert, dann gibt es oft weniger Kummer! Grüße Franz mit Schmunzeln!

FranzB26.07.2022

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