Horst Fleitmann
Das Los des Dichters
Man liest, man denkt, man überlegtbelächelt dies, bestaunt auch das,
was manches Mal gereimt wo steht,
hier ernst gemeint und dort zum Spaß.
Mal ist's der Winter der sich zeigt,
Sonne und Regen wird vermisst,
die Liebe, die oft kurz nur bleibt,
ein Haustier das gestorben ist.
Schier über alles wird geschrieben
bedenkenlos verfasst, gereimt.
Wäre es unerwähnt geblieben,
würd' eine Träne drum geweint ?
Ich denke, darauf kommt's nicht an,
auch nicht ob jedes Werk besticht.
Wer reimt, denkt sicher nicht daran
ob's wem gefällt oder auch nicht.
Doch weil die Welt er gern beschenkt,
mit schönen Versen die sich reimen
setzt sich der Dichter hin und denkt
sich Zeilen aus, oft im Geheimen.
Ist dann ein Thema fein erdacht
was manchmal über Stunden geht,
kann's sein, dass spät erst in der Nacht
die erste Zeile endlich steht.
Und allzu oft ist's schon passiert
dass die Gedanken sich vernebeln.
So dass den Reimer es pressiert
den inn'ren Schweinshund auszuhebeln.
Doch irgendwann , wie jetzt bei mir
verweigert's Hirn die Arbeit doch
und dann, ihr lest es grade hier,
fällst Du als Dichter in ein Loch. -.-.-.
Fazit:
Als Dichter kommst du nicht umhin,
zu dichten auch Mal ohne Sinn...
© Horst Fleitmann, 2022 Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.07.2022.
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