Harry Krumpach

Die Gefühle

Die Gefühle, die ganz zarten,

die mimosenhaft längst warten;

sich der holden Maid zu zeigen,

sind dem schüchtern Jüngling eigen;

der verzagt und leicht gehemmt,

ungeübt ist und verklemmt.

 

Der zwar schon in kühnen Träumen,

längst gewillt, nichts zu versäumen;

nachts den Casanova macht,

doch wenn Tags, die Sonne lacht;

kann man ihn nur einsam sehen,

abseits von dem Mädchen stehen.

 

Wo er noch im Herzen rein,

leis sie nennt, mein Liebchen fein;

doch sie sieht sein Schmachten nicht,

schaut ihm fröhlich ins Gesicht;

zwinkert ihn gar schelmisch zu,

nimmt den Rest von seiner Ruh.

 

Sie anzusprechen wagt er nicht,

ist taub und stumm bei Tageslicht;

ist dann den Schattenwesen gleich,

die nachts errichten sich ihr Reich;

jedoch sein Liebchen wartet nicht,

lacht andern Jungen ins Gesicht.

 

So kann er schließlich nur in Träumen,

von seiner Liebe nichts versäumen;

sieht sie in seinen Armen liegen,

sich zärtlich kuschelnd an ihn schmiegen;

ist dort ihr Retter und ihr Held,

doch nicht in der realen Welt.

 

Da ist des Nachbarn Fritz gekommen,

hat sie in seinen Arm genommen;

war Tags darauf im Sonnenschein,

beim Baden mit ihr ganz allein;

hat viel gescherzet und gelacht 

und sie zu seinem Weib gemacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

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