Rebecca K.
An meine gute Freundin
An meine gute Freundin
Ich weiß nicht, wie man so sein kann
Das sind doch Lächerlichkeiten
Einfach nur ekelhaft ignorant
Verblendet, so ein Verhalten
Die armen, armen Täter
Jetzt sind sie bloß gestellt
Öffentlich und online
Nachzulesen für die Welt
Sie sind grausam und gefährlich
Wie sie Leben um Leben zerstören
Und dann ohne Konsequenzen
Ruhig im Leben weitergehen
So eine Frechheit und Grenzüberschreitung
Wie sollen sie sich nur wehren?
Obwohl ihre Strafe noch zu mild ist
Willst dich solidarisieren?
Solidarisch mit einem Menschen
Der nicht nur übergriffig war
Sondern Schuld am Suizid
Einer seiner viel‘n Opfer
Danke liebe Freundin
Dass du dich so toll einsetzt
Für Privatsphäre und Schutz
Von Vergewaltigern vor’m Recht
Keine Sorge, ich brauch‘ keinen Zuspruch
Kein Verständnissignal
Oder Empörung, denn dass ich betroffen bin
ist dir offensichtlich egal
Lasst uns jubeln, n‘ neuer Mitarbeiter
Der uns endlich mal missbraucht
Nachdem er neben uns vor’m Club
Ne Zigarette mit uns raucht
Es wundert uns auch gar nicht
Wie viele ihn anzeigten
Oder warum er gefeuert wurde
Denn das muss ja nichts heißen
Die meisten Frau*en bilden sich das
Sowieso nur ein
Das könnt ich selbst nicht glauben
Wär hier ein Opfer „nur allein“
Du hast dich schon vorher
Mal mit Schwung ins Aus geschossen
Als du sagtest Luke Mockridge
Hat so viel Unrecht genossen
Vielleicht hast du selber
Noch nicht genug erlebt
Nicht nach links und rechts geguckt
Nie nach Veränderung gestrebt
Doch ich denke es ist Zeit
Dass du gut in den Spiegel schaust
Und dich fragst wer du geworden bist
Und wem du was versaust.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2022.
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