Chris Schlolaut

kritisch betrachtet...

kritisch betrachtet...

mächtig ist das wort…

wenn ich all die ferre`s und stoiber`s höre
oder weitre wort akrobaten in andrer chöre
die josckka fischer`s und solche kohorten
oder fast alle moderatoren und andere sorten
malträtieren mächtig meine eustachsche röhre
dass ich gleich um- oder abschalte wenn ich höre
den » ja gut ..« oder » ich sach ma.. « worte mist
ein zeichen dafür dass nicht viel inne birne ist
um gedanken und worte frei zu koordinieren
klappt nur beim reden durch cooles stieren
auf vorhandene kamerazettel oder papiere inne hand
wenn hilfen nicht da sind wird’s eng im showen land

sonst generell » ääh - ähem « und » oh mein gott «
das geht mir mächtig auf den keks weil`s immerfort
kommt ist es gewiss kein modegag und wie sie’s sagen
sollte man zeitungen gestalten - möchte ich vorschlagen…
*
bobbele ist mal ne goldne ausnahme als beispiel
er spricht heute wirklich gut und das sogar mit stil
**
bei bedeutenden diskussionen seh ich meistens rot
im tevau ist doch gar nichts im sprachlichen lot
die ansichten der anderen tolerieren
hieße die teilnehmer zu akzeptieren

meinungen werden ersetzt durch die lautstärke
mit argumenten geht man nicht zu werke
reden durcheinander und schrein sich gegenseitig nieder
missachten einfaches benimm auch dass ist mir zuwider

vermutlich werden sie angeregt oder trainieren mit
bei der täglichen quassel’ sendung von may britt
oder ziehen sich die von vera am mittag rein
adäquat auch das gestammle des musikguru stein
in gleiches schemata noch die von olli geissen fällt
auch sie bedeutungsvoll für deutsche flimmer welt

ein wahrer kunstgenuss und auch ohrenschmaus
ungekünstelte gespräche nicht nur bei mir zuhaus
oder beim sehen und hören von filmen im tevau
sinnvoll verbales sogar gelaber von mann und frau
ganz ohne floskeln wird geredet und diskutiert
da fühl ich mich wohl und nicht angeschmiert

bin ein wahrlicher fan vom heidenreich
wenn er dokumentiert so bin ich gleich
begeistert von seinem talent als mann
beim ersten ton seiner stimme dann
in diesem metier auch ein josef glanz
auch er macht’s recht gut und kann’s
richtig rüber bringen ans zuhörer ohr
was andre sprecher nicht schafften zuvor

ihre stimme ist mehr als nur angenehm
wohlklingend - man könnte sagen schön
durch korrekte aussprache so zu verstehn
der ganze satz - das wort - die silbe - gehn
ins gedächnis derer die sehen und hören
und es bleibt haften dort ohne zu stören

in gleicher liga spielen messner und fuchs arwed
sind ebenfalls persönlichkeiten und auch nicht öd
zudem können beide mit speziellem begeistern
weil sie ihre heldentaten stets bravourös meistern

ich habe mehrere interviewe`s von allen vernommen
bei keinem ist es frei kommunizierend je vorgekommen
kein einziges » ääh - ähem « - oder ähnlich wort
ihre verbalität und inhalte sind klasse und dort
wo man sie noch visuell erleben konnte in sälen
waren auch entsprechend viel besucher zu zählen

© by c. schlolaut • june, 2004

zu den ganzen kunstpausen der nutzer passt dieses zitat v.Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935
»Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger«

Chris Schlolaut, Anmerkung zum Gedicht

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