Angela Pokolm

Ernte

 


Bald ist die Zeit der Ernte da,
Ernte von dem, was einmal Samen war.
Gewachsen nach des Schöpfers Wille,
gereift in Geduld und innerer Stille.

 

Hoch wölbt sich der Himmel über dem Land,
Silberfäden schweben in der klaren Luft.
Du hältst eine Aster in deiner Hand,

atmest tief den letzten Sommerduft.

 

Du hörst die feine wehe Melodie,
spürst das Wehen einer leisen Melancholie.
Nebel schwebt über dem Feld
und still, zeitlos erscheint dir die Welt.

 

Du denkst, bald kommen Kälte und Schnee.
Und es wird dir im Herzen ein bisschen weh,
schaust du in Zeiten zurück
von Kindheit,
Jugend

und - Glück.

Als es noch Frühling war ...
Als es noch Sommer war ...


Doch der Winter, weißt du,
gibt Streben und Sehnen ein wenig Ruh’.

Und er öffnet dir,
vielleicht,
ein Fenster
oder eine Tür
zum

Licht.

 

Angela Pokolm

Bild zum Gedicht Ernte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.09.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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