Thomas Spiekermann
Feuerspiele
Ein Streicholz, das trieb seine Scherze
mit einer kleinen Wunderkerze.
Als es im Spiel die Wand langschrammt,
da ist es plötzlich aufgeflammt
und hat so ziemlich unbegründet
die Wunderkerze mitentzündet.
Es freuten sich die beiden sehr
an ihrem schönen Lichtermeer.
Doch wurde beiden schmerzhaft klar,
wie kurz doch das Vergnügen war.
So war es heiss und spannend freilich,
doch die Folgen unverzeihlich -
willst Du im Spiel schon Feuer fangen,
dann ist`s für immer ausgegangen,
und wenn es wirklich Flammen braucht,
bleibt nur ein ein Köpfchen, das noch raucht...
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Kennenlernen zwischen zwei Herzen - nämlich den
zweiten Schritt vor dem ersten zu tun -
...ein wenig autobiographisch...Thomas Spiekermann, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.09.2004.
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