Da sitzt er nun und stiert mich an,
aus meinem Traum – der Supermann,
doch Träume sind nun mal nicht wahr,
die Wirklichkeit, sie ist bizarr.
Er schmachtet, hechelt, balzt und lechzt,
doch wenn er spricht, er leider krächzt,
voll Zittern hält er meine Hand,
ich seh’ nur, dass sein Hemde spannt.
Er flüstert, dass er sich verzehrt,
mir scheint, er riecht etwas nach Pferd,
von Leidenschaft er bebend spricht,
mein Gott, er aß ein Kohlgericht.
Die Liebe, seufzt er, kennt er auch,
ein Grummeln steigt aus seinem Bauch,
nun packt ihn auch noch die Ekstase,
ein Pickel glänzt auf seiner Nase.
Und ich sitz da und hör’ sein Wort
bin panisch jetzt, will nur noch fort.
Mein Traummann ist er nie und nimmer,
von Frauen hat er keinen Schimmer,
So steh’ ich auf und wisper scheu,
dass ich mich schon auf morgen freu’
und bei mir denk ich, welch ein Jammer,
der ist was für die Besenkammer.
Ich reich’ ihm schnell die Fingerspitzen,
igitt, wie seine Hände schwitzen,
dann nichts wie fort, schnell raus und weg.
Mein Traummann war der größte Gag.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.10.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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