Michael Reißig
Der Leere sich entzieh'n
Wenn kalte Winde schrumpfen Träumer klein
Kühne Maler machen müde Blätter neu
Ein Hauch voll Gold vertreibt die Spreu
Wege hin zum Feuerwerk voll Farben
Sind gespickt von grün umrankten Narben
Frohlocken gelben Tönen, die dem Wandel frönen
Rote Flammen wollen nicht versöhnen
Uhren ticken laut durch unser Leben
Dem die hübschsten Sternchen widerstreben
Ganz sacht wiegt sich ein Ast schweigend im Wind
Und Drachen liebte einst fast jedes Kind
Ich schaue nach vorn, die Straßen sind leer
Gold tanzt in Wipfeln, mein Herz wiegt so schwer
Vor mir rennt Zeit, die mich gefangen hält
Auch wenn mein Schatz mir in die Arme fällt
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.10.2022.
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