Gabriele A.

Zum Leben nicht genug und zum Sterben zu wenig...




Ärmlich notleidend alt und allein
das Thema schien nie aktueller zu sein
Altersarmut welch schreckliches Los
die Dunkelziffer so unsagbar groß

Die Einsamkeit beginnt mit der Rente
Schicksalsschläge setzten Akzente
Sparen und Vorsorge kläglich verpatzt
der Traum von Versorgung im Alter geplatzt

Geld Empathie wäre dringend von Nöten

doch Mitgefühl wird mit Füßen getreten
Nach 14 Tagen der Geldbeutel leer
für Nahrung reicht es leider nicht mehr

Ab Mitte des Monats welch Teufelskreis
trockenes Brot ferner Nudeln und Reis
dann an der Kasse was wohl jeder kennt
zählen sie still jeden einzelnen Cent

Sie können nicht sparen trotz aller Bemühn
zum reinen Luxus wird jetzt Medizin
Alleine gelassen mit ihren Problemen
leiden sie schweigend weil sie sich schämen


Stolz mauern sie mit Charakterstärke
möchten nicht dass es jemand bemerke
Kontakte fast unmerklich eingestellt
Links liegengelassen heißt jetzt ihre Welt

Die physische Existenz ist bedroht
zum Leben zu wenig reicht´s nicht für den Tod
Die Scham treibt grundlegend in Isolation
der Krankheit zufolge dann in Depression


Trotz Rente die regelrecht unangemessen
vom Staat und sozialem Netzwerk vergessen
So stehen jetzt viele im Fall der Fälle
ausgegrenzt hinter unwürdiger Schwelle


@ Nordwind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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