Gabriele A.
Zum Leben nicht genug und zum Sterben zu wenig...
Ärmlich notleidend alt und allein
das Thema schien nie aktueller zu sein
Altersarmut welch schreckliches Los
die Dunkelziffer so unsagbar groß
Die Einsamkeit beginnt mit der Rente
Schicksalsschläge setzten Akzente
Sparen und Vorsorge kläglich verpatzt
der Traum von Versorgung im Alter geplatzt
Geld Empathie wäre dringend von Nöten
doch Mitgefühl wird mit Füßen getreten
Nach 14 Tagen der Geldbeutel leer
für Nahrung reicht es leider nicht mehr
Ab Mitte des Monats welch Teufelskreis
trockenes Brot ferner Nudeln und Reis
dann an der Kasse was wohl jeder kennt
zählen sie still jeden einzelnen Cent
Sie können nicht sparen trotz aller Bemühn
zum reinen Luxus wird jetzt Medizin
Alleine gelassen mit ihren Problemen
leiden sie schweigend weil sie sich schämen
Stolz mauern sie mit Charakterstärke
möchten nicht dass es jemand bemerke
Kontakte fast unmerklich eingestellt
Links liegengelassen heißt jetzt ihre Welt
Die physische Existenz ist bedroht
zum Leben zu wenig reicht´s nicht für den Tod
Die Scham treibt grundlegend in Isolation
der Krankheit zufolge dann in Depression
Trotz Rente die regelrecht unangemessen
vom Staat und sozialem Netzwerk vergessen
So stehen jetzt viele im Fall der Fälle
ausgegrenzt hinter unwürdiger Schwelle
@ Nordwind
.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.10.2022.
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