Hermann Braun
Vom Spaltpilz, der krank macht
Vom Spaltpilz, der krank macht
Wenn ich durch unsre Straßen geh,
so manchen armen Hund ich seh.
O nein, bei Gott, nicht einen Köter,
bei Peters an der Ecke steht er,
und schaut mich fragend bettelnd an,
ob ich vielleicht ihm helfen kann:
mit einem Euro, das ginge schon,
aus Nächstenliebe mit Blick auf späteren
Gottes Lohn.
Und da auch ich gern Gutes tu‘,
komm ich der Bitte nach im Nu.
Anmerkung
Die Armut ist das größte Übel,
das Spiegelbild vom Überfluss.
Wie in der Wand ein morscher Dübel,
der Unrat dort im Abfallkübel,
wird mir mit jedem Tag bewusst!
Mit Abscheu denk ich oft daran,
man legt sich schon mit Ratten an.
Durchwühlt gemeinsam heimlich, still,
den der „armen“ reichen Leute Müll.
© hb20.10.22
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2022.
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