Adalbert Nagele

Warten auf die Muse


Ich sitz im Lehnstuhl und wart auf die Muse,
doch sie kommt nicht;
sie kommt sonst immer, meistens ohne Bluse
und sie küsst mich.

Ich schalt das Licht ab, vielleicht ist sie schüchtern,
vergeblich, sie kommt nicht;
ich trink ein paar Bier, bin nicht mehr ganz nüchtern,
schalt wieder ein das Licht.

Da kommt die Muse auf einmal geflogen,
das Küssen geht los,
und ich lass alles liegen, möcht sie kriegen,
ein einziges Chaos!

Da flüstert mir die Muse etwas ins Ohr,
fängt an, auf mir rumreiten,
sie wirkt auf mich wie einst mein Star Lis Taylor,
in ihren besten Zeiten.

Jetzt weiß ich's wieder, und kann es kaum fassen,
das Warten macht Sinn,
ich kann mich auf die Muse stets verlassen;
sie ist ein Gewinn!


© Adalbert Nagele

Bild: Vision - Aquarell © by Adalbert Nagele


Bild zum Gedicht Warten auf die Muse

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.10.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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