Andrea Renk

Erkennen.........

Erkennen.........




Umarmt werden von der großen Liebe,
schauen können in das tiefe Meer.
Die Weite des Himmels spüren,
mich kitzeln lassen von den Sonnenstahlen,
die Wärme aufnehmen,
die Augen schließen,
Freiheit genießen.

Keine Zwänge,
nur die Klänge der Ruhe,
das streicheln des Windes.
Meiner inneren Stimme folgend
in das Land meiner Seele.

Hab keine Angst vor mir!

Ich öffne die Augen,
schaue mich an,
schaue mich um
in mir.

Ein Steinchen
liegt vor meinen Füßen.
Fast wäre ich auf mich
draufgetreten.

Irgendjemand, hat,
 mit einem Stock vielleicht,
meine Einrichtung zerschlagen.
Die Wände beschmiert,
mit dem Blut der „Güte“.
Die Bilder meiner Seele
rumgedreht an den Wänden.

Mir fröstelt,
nein mir ist Eiskalt.
Da hat jemand die Tür
aus den Angeln gerissen.

Es ist so kalt,
draußen und in mir drin.
Da wollte wohl jemand Lüften,
mich von der schlechten Luft
in mir befreien.


Es ist dunkel,
die Lampe ist defekt.
Das Licht der Dämmerung
erhellt nur schwach.
Ganz hinten in der Ecke,
zwischen geborstenem Holz,
Glasscherben
und verschmiertem Blut,
kauert ein Mensch.
Ein kleiner Mensch.
Die Arme vorm Gesicht.
Wie Tod,
kein Ton von sich gebend.

Ich bahne mir einen Weg
durch Geröll und Scherben,
muss ein paar Steine wegräumen
und stehe dann
wie gelähmt
vor dem Kind.

Will die Hand reichen,
zum Aufstehen,
will Mut machen
zum Aufräumen
und erkenne MICH.

Sehe meine Seele!
Fühle meinen Schmerz!
Fühle ihn das erste mal real!
Oh Gott
Das ganze ist
MEIN
Trümmerhaufen.

Ich öffne die Augen
Fange an mich zu betrachten
Vorsichtig, langsam
Stück für stück.

Kann es kaum fassen,
was hab ich nur mit mir gemacht?
Was hab ich nur mit mir
machen lassen?


Es ist kein Stein der vor
mir liegt,
es sind die Trümmer
meiner Seele.


a.r. 24.09.2004

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