Sieghild Krieter

Finsternis


Frierend steht er im Dunkeln
ohne Mut ohne Kraft
selbst das Sternengefunkel macht der Finsternis Platz

Und ich hörte ihn reden
wie er frierend dort stand
wohin soll ich nun gehen wer reicht mir seine Hand

Und es weht aus der Nacht
 nur ein eiskalter Hauch
er verließ unbedacht das ihn schützende Haus

Ging aufs Eis und brach ein
in die finstere Macht
hilflos war all sein Schrein er vergab seine Kraft

Leise sprach er die Worte
 und ich hörte ihm zu
und ich spürte er wollte nur den Frieden und Ruh

Ach ich habe ganz plötzlich
etwas von mir verloren
es war da ohne Antlitz hab’ ihm Treue geschworen

Einen Schatten der mich
hin und wieder verfolgt
der dem Dasein versprach dass er niemals sich trollt

Ja er hatte sich leis
aus dem Staube gemacht
und auf einmal steh ich vor der schwärzesten Nacht

Keine Sonne kein Licht
ringsherum Dunkelheit
mittendrin stehe ich Einsamkeit macht sich breit

Oh ich habe den Boden
unter den Füßen verloren
und ich fühle mich kalt  wie lebendig gestorben

Sag mir wo ist mein Schatten
sag mir wo ist das Licht
ohne ihn ist kein Lachen  nur die Finsternis spricht

Hilflos steh ich daneben 
höre lautlos ihm zu
und ich kann ihm nicht geben seine innere Ruh

Lege sanft meinen Arm
 um die Trauergestalt
Komm nimm meine Wärme denn hier draußen ist’s kalt

Eng umschlungen stehen wir
 ich höre weiter ihm zu
und die Uhr sie schlug vier als er fand endlich Ruh.


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