Julius Josef Mayer
Baum
Du bist so stolz, du starker Baum,brauchst so viel Platz und noch mehr Raum.
zeigst immer mir, ein neues Kleid,
bist schön, in jeder Jahreszeit.
Im Frühling lebensfroh, voll Kraft,
treibst Knospen, Blätter, stehst in Saft,
in deinem ersten Wachstumsschub,
vergleichbar einem kleinen Bub.
Die Blütenpracht und deine Stängel,
sind ein ungeduldig Bengel,
sprießen, wachsen, treiben aus,
brechen aus der Haut heraus.
Allen tut dein Treiben kund,
hier entsteht ein junger Spund,
in Windeseile mit Elan,
wachsen neue Äste an.
Vor jedem Wetterungemach,
im Sommer schützt, dein Blätterdach,
dich selbst, Getier und Jedermann,
vergleichbar einem jungen Mann.
Dann trägst du Früchte, reifst heran,
verhältst agil dich, wie ein Mann,
verteilst dein Erbgut in der Welt,
vermehren ist´s, was jetzt nur zählt.
Dichte Blätter bilden Kronen,
bieten Platz zum Leben, wohnen.
Verstecken manchen Tunichtgut,
in dichtem, grünen Blätterhut.
Ist es Herbst im Jahreskreis,
wirst du langsam auch zum Greis,
bunt verfärbt, dein stolzes Haupt,
bald ganz kahl und unbelaubt.
Bevor noch deine Frucht geerntet,
deine Ernte noch bewertet,
bist du schon, ein alter Knacker,
hältst dich dennoch, standhaft, wacker.
Bricht der Winter dann heran,
bist als Tattergreis du dann,
über deine Frucht erfreut,
die als Junger, du gestreut. Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2022.
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