Andreas Vierk
Atem
Ich lasse meine Schultern fallen,
vertrauensvoll.
Ich lasse meine Schultern fallen,
gelassen.
Ich lasse meine Schultern fallen
voller Freude.
Mein Gesicht ist ein einziges Auge.
Es zieht dich zu mir herein.
Mein Gesicht sinkt hinab.
Ich schlucke mein Gesicht wie Milch.
Milch fließt ins Herz,
von dort in den Bauch,
von dort ins Geschlecht,
von dort in die Wurzel.
Vertrauen, nimm die Wurzel
und wasche sie im Licht.
Ums Geschlecht rankt sich das Ego,
die Würgefeige. – Schneide sie ab
und befreie das Licht.
Gelassenheit in Gong und Pauke,
verzaubere Aggression
in Intuition.
Die Tür ist verschlossen
aus Furcht vor den Menschen.
Freude, tritt ein, sei mein Gast
in pulsierender Tiefe.
Einhauch – Aushauch. Kinderglaube.
Einhauch – Aushauch. Wunderglaube.
Einhauch – Aushauch.
Tiefer Glaube.
Mein Gesicht ist ein einziges Auge.
Es zieht dich zu mir herein.
Es raucht mit dir hinauf
bis in die Fontanelle.
Du bist das Licht,
das durch die Poren bricht.
Du bist ein Meer in mir.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.11.2022.
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