Aleksey Prays

Die Liebe

Die Liebe, das Gefühl, wie Hass und Eifersucht,

wie Wut und Trauer – Verlust geliebter Menschen,

wie Lust, Vergnügen und Ergötzen… und sei der Mensch verflucht,

er hat ´ne tiefe Sennsucht nach Schmerz und Freude, und ohne das, er würde sich dasselbe wünschen.

 

Die Liebe funkelt, brennt und stirbt.

Vergänglich ist sie…und doch wird neu geboren,

wie Phönix der zu Asche wird,

und aus dem Verwesen ersteht neu auf, befreit von unterirdischen Tresoren.

 

Die Liebe ist wie Wutanfall, aus der Tiefe kommt des Wesens.

Ohne Vernunft zuerst, weit weg von menschlichem Verstand.

Sobald nur kommt ins Spiel der Hass, wird weggefegt mit Hexenbesen.

Und stehen die Verliebten nun am Felsenrand.

 

Was ist die Liebe? – Feuerflamme!

Solange brennt das Wachs der Kerze…

Sie ist wie Törtchenspitze, in Rum getränkte Kirsche mit der Sahne.

Und doch vergeht die Süße, vielleicht glüht langsam tief im Herzen.

 

Die Süße ist vergänglich! Die Frage ist, was bleibt danach?

Ähnelt die Liebe eh` dem Wein?

Wie Wein riecht fruchtig, flüchtig und im Herzen lacht…

Am Gaumen beinahe süßlich, angenehm und warm.

 

Die feine Säure, frischer Aromat,

Zusammen wecken stark Gefühle.

Die Wärme bleibt noch eine Weile und hält ab ein`m gewissen Stärkegrad…

Bis einem neuen Schluck. Nach ein paar Flaschen zermahlt durch Schmerzen wird, wie in einer Mühle.

 

Was bleibt? Nach langem Reifen

in Freude und in Trauer, unter der Sonne und im Regen…

Ist es noch leicht gemeinsam zu den Sternen greifen?

Ist das Getränk noch süß? Schmerzt nicht der Stich im Herzen wie vom Degen?

 

Nach dreizehn, fünfzehn, zwanzig Jahren

Ist sie noch zu erkennen oder verblieben nur die Spuren?

Ist sie noch da, die Liebe? Noch warm von langem Garen?

Die Hindernisse werfen manchen gradenlos aus der Kurve.

 

Es sind die Kurven, Steigungen und Tiefen…

Und das Gefühl – sie geht bald aus…

Die Töpfe und die Wochenplanung lassen die Beziehungen vergiften.

Und fliegt ein` wieder aus der Kurve raus.

 

Liebst du mich noch? Nach allen diesen Jahren…

Um fünf schon täglich wach, S-Bahn, die Kinder in die Schule…

Termine, Sport und Singerchor, Urlaubstress… und anderen es schaffen nach Kanaren…

Und wir… nie Zeit… versuchen spüren noch Gefühle…

 

Die Eltern sind schon lange Oma-Opa.

Vielleicht hat einer schon Verluste.

Stein für die Ewigkeit und Blumen… Traurige Note.

Und es läuft weiter… nur wird man immer mehr verkrustet.

 

Und dann… Was kommt danach? Wo ist die Liebe?

Erinnerst du dich noch an diese Flamme?

Am Feuer. Wald. Und oben Sterne – verbrennen niemals nieder.

Doch Leben wirft von einer und zu andren Drama…

 

Ich liebe dich! Das steht nach allen diesen Jahren fest!

Die Liebe ist nicht Wein, sie kann man nicht mit jedem Schluck genießen.

Und ob sie reicht zum Lebensrest…

Es kann man auch nicht durch Sternenlesen sich erschließen.

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