Okan Canbaz

Wie Schnee

"Du bist wie der Schnee"
sagte eine Dame zu mir.
"Du kommst wenn es kalt und grau ist
und beschenkst uns mit Freude
und das Glühen in Kinderaugen
kehrt wieder Heim".
"Und wenn die Sonne
die Wolken durchbricht
und das flimmernde Grau
den bunten Farben weicht,
schwindest du sodann wieder".
"Ich bin der Schnee"
stimmte ich ihr zu.
"Doch bin ich der Schnee,
der die Strassen und Fußspuren bedeckt,
der sogleich weg geschoben wird
und schmutzig und vergessen
am Straßenrand liegen bleibt.
Ich möchte dahinschmelzen
und zu Wasser werden,
damit das dunkelste Loch mein Zuhause wird,
                      dort,
wo keine Sonne mehr scheint,
                      dort,
wo keine Stimmen zu hören sind,
die mich verformen
und bei Seite schieben.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.12.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Ein tiefes Blau - Berlin von Heiger Ostertag



Während eines Berlinaufenthalts lockt eine schöne Unbekannte den Schriftsteller Alexander Veldo in die Räume einer Vernissage. Dort wird er mit einem Bild konfrontiert, das ihn völlig in den Bann schlägt. Am nächsten Morgen ist das Gemälde verschwunden. Die Suche nach dem Bild führt Veldo tief in die faszinierende und vielfältige Welt der Kunst. Im Kunstmilieu selbst begegnen ihm Anne, Julia und Antonie, drei sehr eigenwillige Frauen, mit denen bald ein verwirrendes Beziehungsspiel beginnt. Im Hintergrund des Geschehens agiert der Händler Panduli, der Veldo für seine zwielichtigen Kunstgeschäfte zu nutzen sucht. Veldo macht sich in seinem Auftrag mit Julia auf die Suche nach dem verlorenen Bild. Auf der Reise intensiviert sich das kunstvolle Spiel ihrer Verbindung. Doch bald zerstören Pandulis dunkle Geschäfte die Idylle. Julia verlässt ihn und Veldo lebt kurz mit Anne und dann mit Antonie zusammen. Eine unbestimmte Drohung lastet über den Beziehungen, vor der Veldo nach Ägypten flieht. Vergeblich, denn während einer Schiffsfahrt auf dem Nil treten ihm erneut Anne, Antonie und Julia entgegen und Veldo verliert sich mit ihnen in einer surrealen, Angst erfüllten Traumwelt, aus der er nur mit Mühen entkommt. Schließlich kehrt er mit Anne nach Deutschland zurück, aber ihre Beziehung scheitert erneut. Monate vergehen, die er mit der Verarbeitung und der Niederschrift seiner seltsamen Erlebnisse verbringt. Und eines Tages macht Veldo eine eigenartige Entdeckung.

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