Karin Keutel
Unvergessene Wintertage
Unvergessene Wintertage
Es weht im Flackerlicht der Adventskerzen,
manch Hauch von Wehmut durch die Herzen.
Gedanken sie kommen und schleichen dahin,
Kindheitserinnerungen fahren mir durch in den Sinn.
In der Stube lag ein Duft von Zimt und Mandelkern,
Bratäpfel aßen alle Kinder gern.
Trug die Landschaft dann ihr weißes Kleid,
herrschte Freude weit und breit.
Niemand wollte mehr in der Stube hocken,
wenn der Schnee nach draußen lockte.
Zugefroren war der kleine See,
es neigten sich die Tannen unter der Last von Schnee.
Gern denke ich an die Tage zurück,
sie waren kalt und eisig und doch voller Glück.
Es gab Eis und Schnee an vielen Tagen,
wir mussten Mütze, Schal und Handschuh tragen.
Ein Schneemann wurde schnell gebaut,
mit dem Körper Engel malen in den Schnee,
machte Spaß, damit waren wir vertraut.
Schneeschuh und Schlitten fahren waren ein Vergnügen
und wer auf dem Teich nicht Schlittschuh fuhr,
musste sich mit einer zünftigen Schneeballschlacht begnügen.
Waren rot und steifgefroren Hände, Nase und Wangen,
war ein fröhlicher Wintertag schnell vergangen.
Bei der Mutter zu Haus` gab es warmen Tee
und ein Fußbad für die kalt, gefrorenen Zeh'.
Nahte dann die Weihnachtszeit,
stand der Pferdeschlitten für uns bereit
und mit Peitschenknall und Schellenklang,
fuhren wir am Waldessaum entlang.
Klopft im Herzen an die Erinnerung,
fühlt man sich noch einmal Jung.
Text ©Karin Keutel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2022.
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