Rolf Hippler
Ganz oben
Am Fuße des Massives
hält man den Atem an.
Die Schönheit überwältigt,
schlägt uns in ihren Bann.
Ganz ohne unser Zutun,
von der Natur gemacht.
Erhebt sich das Gebirge,
entfaltet seine Pracht.
Die Gipfel krönen Wolken,
die Hänge, kahler Stein.
Das Ausmaß und die Höhe,
macht uns als Menschen klein.
Den Gipfel zu erklimmen,
erfordert Mut und Kraft.
Man trotzt Naturgewalten,
bevor man es geschafft.
Doch wenn der Berg bezwungen,
der Gipfel ist erreicht,
der Puls wird langsam flacher
und alles scheint ganz leicht.
Die Luft ist dünn und eisig
und einsam ist es hier.
Man hört den Schrei des Adlers,
der streift durch sein Revier.
Ein Monument der Stärke,
gewaltig, riesig groß.
Und ganz allein dort oben,
der Blick ist grenzenlos.
Demut erfüllt mein Denken
und Wehmut macht sich breit.
Gern wäre ich dort oben,
fernab vom Druck der Zeit.
© Rolf Hippler
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.12.2022.
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