Die kleine Hand wühlt hier im Dreck
Doch hat dies einen guten Zweck
Den Rohstoff fein ans Licht gebracht
Nur die Lunge brennt ihm sacht.
Sonne und Flammen bekanntes Licht
Sein einziges Ziel nach trister Schicht
Kühles Wasser, fades Brot
Mit zwölf Jahren ist er bald tot.
Obwohl ihn alle kennen
Obwohl er stirbt für unsre Sünden
Werden sie ihn schnell verbrennen
Und seinen Nachfolger verkünden.
Sachte weint das kleine Kind
Die Tränen fallen unbemerkt
Doch landen stets in deiner Hand
Das Wort am Ohr ist nun verstärkt.
Karges braun in vollem Grün
Keine Blüte wird hier erblühen
Der Staub ein Gift das bitter schmeckt
Die Hand mit Blut den Mund bedeckt.
Der karge Fleck wird weiterziehen
Bis die Hoffnung ganz verschwunden
Sie ein neues Paradies erkunden
Doch der Sklave kann nicht fliehen
An unsren Frevel er gebunden.
Sachte weint das kleine Kind
Die Tränen fallen unbemerkt
Doch landen stets in deiner Hand
Das Wort am Ohr ist nun verstärkt.
- (c) P. Merx
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.12.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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