Hermann Braun
Vom Urknall und ...
Kinderfragen
Als ich dereinst ein Kind noch war – gerademal kaum zehn –, ging mir spontan durch meinen Sinn, was ich nicht konnt verstehen: Dass es die Erde nicht mehr gibt, den Sternenhimmel und (...) und auch den Mond, den Herrgott nicht, das konnte grad so gehen! Zu glauben doch, dass es ein Nichts mal gab, mit einem Nichts herum, das mag bei Gott, wer will verstehen, dazu war ich zu dumm! Und doch gab es das irgendwann, hört man, weit draußen vor der Zeit: ein Nichts im Nichts mit nichts herum, kein Licht, nur Dunkelheit!
Sag, Papa, du – du, sag mir doch – wie war das mit dem Urknall noch, weit draußen vor der Zeit, als es den Himmel noch nicht gab, und auch kein Leben in der Tat, nur Leere weit und breit? Dass es ihn gab, das ist doch wahr, nicht wahr, Papa, als noch die Welt jungfräulich war, weit draußen vor der Zeit. Und auch, dass es nicht nur der eine war, vielleicht, kann sein, der x-te gar,nicht wahr, Papa, fragt ihn das Kind mit Augen groß und schön.Vielleicht hat ja, nur Gott geschossen. Jedoch: und wenn, Herrgott, auf wen?
(c) hb/27.12.2022
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.12.2022.
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