Aleksey Prays
Im neunten Stock
Im neunten Stock… Dort brennt schon Licht.
Die Stadt bereitet sich für Winterschlaf.
Dort oben unter dicker Schicht
zwei gelbe Lichter. Das Haus schnarcht.
Die Lichter brennen, wie die Kerzen
und manche gehen langsam aus.
In einer Wohnung halten durch mit Scherzen,
in anderen manchen – Bildschirm – Jubel und Applaus.
Darunter aber gibt’s noch welche
mit Krümelchen verzehrt wird letztes Stückchen Brot,
und wieder andere – so durstig trocknen ihre Kelche
und folgen dem „romantischen“ Gebot:
„Gestohlen und gesoffen! Ab in den Knast!“
Der Nachbar durch das Haus – außergewöhnlicher Exot,
mit Trainingshose, Oberkörper frei, gestochen – blau, und mit ihm noch Gast.
Ein wenig aggressiv, sonst gutgelaunt – das Auge ist blau, die Nase leuchtend rot.
Ansonsten läuft hier oben.
Ein wunderschöner Blick.
Man wird nur ab und zu gepeitscht vom rauen und groben…
im Großen-Ganzen, von dem hoffnungsvollen Wind.
P.S. Aus den Kindheitserinnerungen :)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.01.2023.
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