Michael Reißig

Noch viel mehr als eine Hexerei

Eigentlich sollte sie längst angekommen sein
Auch Möchtegernpropheten knicken öfter ein
Irgendwo beschnarcht sich selbst die weiße Walze
In jungem Jahr lebt nicht das Glück der Balze


Den Gefiederten aus sonnenträchtiger Allee
Tut die Nacht der wilden Nächte heut' noch weh
Öfter nehmen Schicksalsschläge ihren Lauf
Zu stark geschwächte Tiere wachen nicht mehr auf


Wenn die Testosterone spiel'n total verrückt
Dies Youtuber gar noch mehr verzückt
Köpfe brüten vor den selbst- und ungelegten Eiern
Um schnell die wahren Gründe zu verleiern


In ergrautem Grün Schneewalzer flott zu tanzen
Zwingt die Falten voller Zorn sich zu verschanzen
Zischt dennoch unverhofft die Russenpeitsche rein
Rollt eilends fort ein heißes Fass voll reinem Wein


Bis zum Kampfestag ist's nicht mehr allzu weit
Noch lange vor ersehnter Fliederblütenzeit
Tief in Herzen rumort das Abenteuer Mai
Was folgt, ist noch viel mehr als eine Hexerei


Beim Gesüff mitsamt diverser Völlerei
Den Urberliner Duft schnürt ab die Böllerei
Beim Flammenhagel dröhnt in Herzen auf der Krieg
Und Kampferprobte feiern grinsend ihren Sieg


Experten hol'n die Wissenschaft ans Mikro ran
Die zweifelsfrei das Kriegsgelüst erklären kann
Sogar die auserwählten Kriminologen
Haben vielfach schon geschlagen, weit, den Bogen

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.01.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Ungarn 1594. Voller Hoffnung auf eine glänzende Zukunft, begibt sich die junge Adlige Susanna von Weißenburg an den Hof der ungarischen Gräfin Elisabeth Báthory - Nádasdy. Doch was sie auf Burg Sárvár wirklich erwartet, erweist sich als ein böser Albtraum. Fasziniert von der Pracht des ungarischen Hochadels folgt Susanna Elisabeths falschen Verlockungen. Doch als der Bruder der Gräfin ermordet wird, verurteilt und verstümmelt man Susannas treuen Diener als Mörder. Auf sich selbst gestellt gerät auch sie in ein Netz aus Intrigen und Verrat. Trotz der seltsamen Vorgänge im Schloss, der nächtlichen Todesschreie und Elisabeths zwei Gesichtern, ignoriert Susanna zunächst alle Warnungen, bis sie schließlich der scheinbar grenzenlosen Macht der geistesgestörten Gräfin hilflos ausgeliefert ist. „Immer mehr war ich davon überzeugt, dass von Elisabeths zwei Seiten, die eine nicht wusste, was die andere tat.“

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