02.02.2023
Kategorie "Tod" (Gedichte)
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Olaf Lüken

Wenn dein Lebenslicht erlischt

Der Tod überfällt dich, ohne Not.
Triff mutig ihn, sei nicht devot.
Die Sache mit dem Sterben,
stimmt fröhlich deine Erben.

Die Welt wird dich kaum vermissen.
Der Wurm liebt einen Leckerbissen.
Dein Geist verlässt seine Hülle,
kurzes Zucken, tiefe Stille.

Ohne dich war nichts zu machen.
Keine Stunde hattest du frei.
Heute, als wir dich begruben,
war deine Leiche auch dabei.

Es kommt, wie es nur kommen mag.
Dein Leben war ein schöner Tag.
Du gehst in eine Welt hinaus.
Kommst an und bist auch dort zu Haus.

(c) Olaf Lüken (02.02.2023)

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Leserkommentare (5)

Lieber Olaf, der Tod lauert überall und zu jeder Stunde. Nur bei dem einen schlägt er unerbitterlich zu, bei dem anderen lässt er sich immens Zeit. Bei einigen gibt es lachende Erben, bei anderen evtl. Schulden. In jedem Fall ist es dem Verblichenen egal: seine letzte Ruhestätte ist das kühle Grab und die Begegnung mit dem Gewürm. Nur noch Knochen werden nach Jahren von diesem Menschen vorhanden sein. Wie soll er dann irgendwo in der endlosen Ewigkeit ein Zuhause finden? Wobei man sich zugleich die Frage stellen muss, wo ist das Ende der Ewigkeit? Ich bin bislang noch niemandem begegnet, der aus einem "anderen Leben" erzält hat. Aber der Gedanke an ein Leben nach dem Tod, gibt vielen Menschen sicherlich eine innere Ruhe, und ich möchte diese Illusion auch nicht zerstören. LG Helga

Helga Grote02.02.2023

Ich glaube wahrhaft ganz fest daran lieber Olaf, dass es ein Leben danach gibt!
Doch es gibt auch mit Sicherheit Menschen bei denen die Würmer sagen: "NEIN DANKE!". Dir Olaf viele Grüße in den Abend von Franz

*Ich denke, dass ich wann auch immer den Sprung ohne Angst schaffe!

FranzB02.02.2023

...Olaf, dein Gedicht erleichtert einem den Ritt in die ewigen Jagdgründe. Ob es dort ein zuhause gibt, das ist für mich noch fraglich. Bleib uns noch lange bei Gesundheit gut erhalten und erfreue uns mit deinen fundierten Gedichten. LG Bertl.

freude02.02.2023

Lieber Olaf, zu deinem wunderbaren Gedicht-Titel
möchte ich hinzufügen, dass das Licht nach dem
wir uns alle sehnen, schon Hildegard von Bingen,
fasziniert hat. Als sie von den Nonnen in das Chor
der Kirche getragen wurde, sagte sie:"Ich will noch
einmal in das ewige Licht schauen!"

Schicke dir herzliche Grüße von Hildegard

Elin03.02.2023

Gehen wir mutig diesen letzten Weg ,ohne Jammern und Klagen denn sicher erwartet uns eine bessere Welt in der es uns besser gefällt.
LG zu dir Olaf von mir

sieka03.02.2023

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