Helmut Hartl
Sammetkleid
Einst flüsterte ein Schmetterling
so samt, so wunderfein.
„Darf ich wohl etwas ruhn bei dir,
im Traume bei dir sein?“
.
„Wie gern, du kleiner Schmetterling!“
„Streif ab dein Sammetkleid.“
„Gar nimmer ließe ich dich zieh’n,
zum Tag wär’s viel zu weit.“
.
Da schmiegte sich das zarte Ding
so seiden und so warm,
das einst im Traume mir erschien,
ganz still in meinen Arm.
.
Doch kam der Tag, der Traum verging,
fand sich kein Sammetkleid…
„Denk ich an Dich, mein Schmetterling,
wird’s wohlig mir, und leid…“
helmut h.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.02.2023.
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