Ramona Benouadah
Liebst du mich?
Liebst du mich? Jene Frauen siehst du, nur nicht mich,
in den weiten Sphären ihres Scheins verlierst du dich.
Aus der Werkstatt, viel zu tief gelegt, getunt, geklont.
Oh mein Gott, das arme Herz ertränkt und nicht verschont.
Ihre falschen Wimpern flattern lüstern mit dem Wind.
Ja, nur kein Neid, wenn dem Fuchs die Trauben zu hoch sind?
Ihre Krallen schon geschärft, der Porsche fährt zwar schnell,
aber im VW ist die Stimmung immer real und hell.
Liebe Freunde der Lyrik,
dieses Gedicht soll auf keinen Fall frauenfeindlich erscheinen. Ich bin nicht frauenfeindlich.
Es ist das gesellschaftliche Frauenbild, das "normalen Frauen" übermittelt wird, das mir fragwürdig erscheint.
Ich möchte als Frau nicht in einer Welt leben, in der die Größe der Wimpern usw. die tragende Rolle des Tages spielt.
Manchmal bin ich verwirrt. Was ist heutzutage noch echt an manchen Frauen? Natürlich kann jede Frau mit ihrem Körper machen, was sie will, aber ich finde, so ein übertriebenes Schönheitsideal, in dem Frauen wie Puppen aussehen, gefährlich, für alle Frauen.
Jede Frau ist auch ohne falsche Wimpern und Nägel liebenswert und einzigartig. Dieser Druck, immer perfekt und sexy aussehen zu wollen, schadet vielen Frauen und zerstört sie. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.03.2023.
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