Anette Esposito
TRAUM VOM FLIEGEN
Wie Ikarus der Sonne entgegen,
sich schwerelos in die Luft zu erheben.
Den Wind zu spüren im Gesicht.
Sag mir mein Freund: Wer will das nicht?
Die Schönheit der Erde zu sehen von oben,
dabei den Herrn als Schöpfer zu loben.
Zu sitzen auf dem höchsten Gipfel der Welt.
Wer ist’s, dem all dieses nicht gefällt?
Von einem Berg zum andern zu fliegen,
über die Schwerelosigkeit zu siegen.
Die Wipfel der Bäume zu streicheln im Flug.
Und das alles ist noch nicht genug!
Emporzusteigen zu Mond und Sternen,
die hoch oben sind, in weiten Fernen.
Auf weißen Wolken sich dann ruhn.
Wer würde dies nicht gerne tun?
Frei zu sein, sich im Weltall bewegen.
Hinter der Sonn’ sich verstecken vorm strömenden Regen.
Die Zeit zu durchbrechen mit ihrer Mauer,
auch wenn es nur ist für kurze Dauer.
Sich schlafen zu legen auf dem Neptun,
um von der Reise auszuruhn,
den Glanz der Venus anzusehen,
auf Pluto dann herum sich drehen.
Das Tor zu öffnen vom Orion,
wäre wohl der höchste Lohn.
Doch leider ist das nur ein Traum.
Löst schnell sich auf wie Seifenschaum!
Die Nacht war kurz, der Traum war schön.
Ein Traum wird’s bleiben, wird nie gescheh’n.
~~Ae~~
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Anette Esposito).
Der Beitrag wurde von Anette Esposito auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.09.2004.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).