Thomas Spiekermann
Männer...
Erotik ist leger gesprochen,
für Männer reine Manneskraft,
das Stäbchen flüchtig reingestochen,
das finden sie schon zauberhaft.
Sobald sie auf den Frauen liegen,
lieben sie ihr Spiegelbild
und wenn sie den Orgasmus kriegen,
glauben sie, die Frau ist wild.
Sie hörn die Frauen gerne flöten,
welch große Freude sie ihr schenken,
derweil sie ohne zu erröten,
dabei an eine andre denken.
Und während sie es ihr besorgen,
dass das Bett laut knarrt und kracht,
glauben sie nicht dass schon morgen,
ein andrer es ihr besser macht.
Sie halten ein paar feste Stöße
zudem ein Kuss von Zeit zu Zeit,
mit ihrem Stück von Durchschnittsgröße
schon für große Zärtlichkeit.
Die Brust der Frau wird wild geknetet,
während er die Fahne hisst,
derweil die Gute heimlich betet,
dass es bald vorüber ist.
Und wenn die süßen Säfte steigen,
bevor die Sinne ihm fast schwinden
Dann wertet er ihr leises Schweigen
als tiefes, stilles Lustempfinden.
Der Mann, er strotzt vor Selbstvertrauen
und kann in ihren Augen lesen
die eigentlich verzweifelt schauen
Oh Schatz, Du bist so gut gewesen...
Vorheriger TitelNächster TitelDies Gedicht ist zu einem Teil auf dem Nachhauseweg gestern entstanden (keine Sorge, zu Fuß), zum anderen unter der Dusche danach und die Feinarbeit hab ich dann anschließend beim Abendessen gemacht.
Und wehe, jemand macht eine Bemerkung, dass sich das sehr authentisch anhört...
P.S. wer mag - mein Profil ist online...Thomas Spiekermann, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.09.2004.
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