Frank Karl Walter Witt

Jeden Morgen

Jeden Morgen stehe ich auf
renke mir die müden Knochen ein
gehe zum Fenster und blicke auf die Welt
noch ganz ruhig und unbelebt liegt sie vor mir
erste Vogelstimmen untermalen die frühen Sonnenstrahlen 
die aus nächtlichem Morgentau einen leichten Nebel spinnen
ich beobachte… lausche und lehne mich an das Glas

Jeden Morgen hänge ich Träumen nach
doch sie sterben still mit jedem klaren Gedanken 
ich werde mehr und mehr wieder Teil der Wirklichkeit 
das Fensterglas an dem ich lehne fühlt sich kalt an 
Kälte die auch an Sommertagen da draußen auf mich wartet
fülle Atem tief in meine Lungen und blicke zum Himmel
doch der Tagesanbruch versagt bereits den Blick auf die Sterne

Jeden Morgen hoffe ich
auf einen Tag der in Erinnerungen bleibt
der einmalig ist… der anders ist als unzählig vergessene zuvor
einen Tag der Leichtigkeit und ohne sorgenvolle Gedanken
ohne Schmerzen und angefüllt ist mit schönen Momenten
hoffe auf das unerwartete Lächeln eines lieben Menschen
das Sternen gleich… unsichtbar im Tag verborgen auf mich wartet



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.03.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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