Janna Ney
Von Spatzen, Buchfinken und anderen Vögeln
Nur virtuell und dennoch grünliegt vor mir dichter Wald,
aus dessen Innerem ganz kühn
so manches Lied erschallt.
Da schwirren Vögel schräg umher.
Nebst Täubchen tschilpt ein Spatz.
Ihm dünkt im Traume oft, er wär
an Nachtigallens Platz.
Sein Rad schlägt manchmal der K-Pfau,
die Hennen gackern keck.
Ein Rabe übt Gedichteklau,
er nahms dem Zeisig weg.
Herr Dompfaff predigt bessre Welt,
fühlt sich als Missionar.
Ein Altstar ist der Tagesheld,
es applaudiert die Schar.
Das Drosselmännchen spottet leis,
versteckt sich im Geäst.
Die Eulendame lächelt weis`
und schielt ins Rotschwanznest.
Dort hütet emsig man die Brut,
bemerkt den Kuckuck nicht.
Den Specht bringt das in Trommelwut,
bis fast der Ast zerbricht.
Da wäre noch Frau Fink mit Buch.
Sie präsentiert es stolz.
Zur Lesung lädt sie nun Besuch.
Man liest im Unterholz.
Doch Schreck lass nach, dort sitzt ein Troll,
der sich die Zeit vertreibt.
Man haut ihm kurz die Hucke voll,
damit er draußen bleibt.
Bald wird es still im dichten Wald.
Kein Zwitschern und kein Sang.
Der Winter macht auch hier nicht Halt.
Den Vöglein wird ganz bang.
So sitzen sie in ihrem Nest
und warten auf den Lenz.
Bis der sich wieder blicken lässt,
genießt man seine Fans.
Vor langer Zeit geschrieben ür ein Forum, in dem
ich lange zuhause war. Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.04.2023.
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