Wolfgang Scholmanns
Das Laub der Zeit
Im Zimmer sitz ich,
seh durchs Fenster, auf die grüne Laube.
Alte Bank,
liegst leis´ im Licht des Abends,
stumme Schatten fordern zum Tanz.
Lange her, dass die Liebe ihren Kranz flocht.
Das Laub der Zeit
knirscht unter den Füßen.
Aus alten Bildern,
strickt die Vergangenheit
Szenenwechsel.
Dort, wo einst Träume sich
im Sonnentau fingen,
klingt noch das alte Lied.
Stummes Notenspiel,
wenn sich der Tag an die Nacht verliert,
bewahrst Du die Farben.
Herz, geschnitzt in lauer Sommernacht,
siehst nicht die Träne stillen Abschieds,
den die Zeit gebracht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.04.2023.
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