Ernst Wetzel

75 Jahre Diakonisse

Es hat in unserer schnelllebigen Zeit doch Seltenheitswert,
wenn eine Schwester eine solch lange Diakonissenzeit erfährt,
Schwester E . . . hatte am 1. Juni 1948 ihren Eintritt erklärt,
man sie - neben anderen Jubilarinnen - heute besonders ehrt;
und das ist für alle im erweiterten Kreise zu würdigen wert.
indem externe Wegbegleiter ins Mutterhaus sind eingekehrt,
um Christengemeinschaft zu erleben, was uns im Glauben stärkt.

Sie fühlte sich von Gott berufen, den Menschen zu dienen,
an vielen Standorten ist sie dazu nachweislich erschienen,
anzuschieben die Draisinen, gesetzt auf diversen Schienen,
in verschiedenen medizinischen und sozialen Disziplinen,

die von kirchlichen Trägern und deren Teil-Organisationen
in verschiedenen Einsatzorten betrei(ie)ben ihre Stationen.
Auch um zu lösen personelle fachliche Engpass-Situationen;
damit erwarb sie ein Profil für verantwortlichere Positionen.

Nachdem sie war eingetreten in den wohlverdienten Ruhestand,
sie im Mutterhaus sondierte, was sich da noch an Aufgaben fand.
die Mitarbeit in der Franke-Buchhandlung schien ihr hochinteressant,
für Generationen in ihrer elterlichen Familie war Bücher lesen prägnant.
Zwölf Jahre war sie bei ihrer Stammkundschaft als gute Beraterin bekannt,
altersgemäß nahm die gefühlte Belastung zu und sie ihren Ausstand.

Seitdem das Pflegezentrum Waldblick am Mutterhaus wurde betrieben,
fühlte sich Schwester E . . .  zu einem „Klönschnack“ angetrieben,
wo regelmäßig Heimbewohner, die sonst eher aus Gruppen fern blieben,
ihre Schicksale mit Not, Krieg und Flucht lebendig und filigran beschrieben,
andere im Kreis einbrachten ihre Essens-, Lese-, oder Lebens-Vorlieben,
so war für zwei Stunden die Eintönigkeit des Pflegeheimalltags vertrieben.

Wichtig ist ihr, das Leben der Heimbewohner ganzheitlich zu sehen,
und wenn sie oft verbunden mit Schmerzen von Erden gehen,
sie als sterbebegleitende Bezugsperson ihnen qualifiziert beizustehen.
weshalb sie bereit war, noch eine Hospizausbildung durchzustehen.
Der Wechsel ins überirdische Leben kann schmerzfrei geschehen,
bekennende Christen können mit Hoffnung auf das nächste Leben sehen.

Die vergangenen fünf Diakonissenjahre waren prägend beschwerlich.
Das E . . . E . . .-Haus wurde „geopfert“ - rational rein betriebswirtschaftlich.
Sr. E . . . hatte gehofft darin zu bleiben, bis Gott sie ruft – ganz ehrlich
Man fühlte sich dort wohl, abgelegen vom Haupthaus, nur unter sich.
Der Not gehorchend, richtete sie es sich ein im Haupthaus gemütlich,
auch in der Nähe von Sr. R . . . zu sein, war ein Vorteil unter dem Strich.

Sie wurde dort auf der Mutterhaus-Kranken- und Pflegestation gepflegt.
Ihre Beziehung war von enger D . . . ner Verbundenheit geprägt;
weshalb Sr. E . . . Sr. R . . . begleitend bis zu deren Tod hat gehegt.
Nun wurde Sr. E . . . eine wieder aufgeflammte Last auferlegt,
wegen Krebserkrankung(en) wurde sie auch auf diese Pflegestation verlegt.
das Krankenhauserleben hat ihren früheren Lebensoptimismus weggefegt.

Da kommt eine sich abzeichnende Entwicklung zur rechten Zeit,
denn H . . . – nach dem Tod ihrer und G . . . s Mutter – scheint bereit,
Sr. E . . . als Tante anzunehmen, auszudrücken familiäre Verbundenheit.
Durch Briefwechsel und Besuche scheint beendet ein jahrelanger Streit.
der sie in ihrer Krankheitsphase kämpfen lässt zu nutzen die Gelegenheit,
als Großtante
– wenigstens auf Fotos – zu sehen, wer sich zur Familie noch so einreiht.

Bild zum Gedicht 75 Jahre Diakonisse

Es nötigt mir Respekt ab, insbesondere aus heutiger Sicht betrachtet, sich ab dem 20. Lebensjahr in eine Schwesterngemeinschaft berufen zu fühlen, anderen Menschen zu dienen.
Sie ist nun 75 Jahre Diakonisse und erfährt aktuell selbst Unterstützung und Hilfe durch ihre Altschwestern.
Diese Schwesterngemeinschaft strahlt für sie damit ein Sicherheitsgefühl aus,
auch wenn ich annehme, dass - wie im Leben "draußen" - auch im Mutterhaus
unterschiedliche menschliche Sympathien zum Tragen kommen.
Sie hat sich bewusst deshalb für das Verbleiben im Mutterhaus und nicht für ein Pflegeheim entschieden.
In der Grafik zu sehen sind die Seiten 1 und 4 der Jubiläumskarte, die mit Corel im DINA4-Format
erstellt und einmal zum DIN A5-Format gefaltet wurde.
Die Seiten 2 und 3 stellen bebildert die verschiedenen Einsatzstationen bzw. -orte der Jubilarin dar,
müssen also aus Datenschutzgründen hier außen vor bleiben.
Manche "Berufung" (Einsatz) war nicht immer gewünscht und der Notwendigkeit geschuldet;
man freundete sich mit der neuen Situation an und "hing sich rein" in die neue Aufgabe.
Ernst Wetzel, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.06.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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