Anette Esposito
DER TAG
Der Tag kriecht hervor, dringt in alle Ecken.
Mensch, komm hervor, musst dich nicht verstecken.
Er ist gefüllt bis über den Rand
mit Dingen, die du gestern nicht hast gekannt.
Er lächelt dir zu, er wartet auf dich.
Mit ihm wird es sicher nicht langweilig.
Drum mache dich auf und nütze den Tag,
nimm dankbar an, was er dir bringen mag.
Öffne die Augen, koste willig ihn aus.
Du siehst dann am Abend viel glücklicher aus.
Doch achte darauf, sei auf der Hut,
nicht alles, was er bringt, ist wirklich gut.
Du findest bei ihm in manchen Lücken
so allerlei List und mancherlei Tücken.
Wäge gut ab, gebrauch den Verstand.
Erst überlegen, steht auf dem Bild an der Wand,
eh du was sagst, bevor es zu spät,
und du nicht mehr weißt , wie's weitergeht.
Ein Wort, das unüberlegt ausgesprochen,
hat schon so manches Herz zerbrochen.
Die Scherben, die dann herumliegen im Leben
lassen sich nie wieder unsichtbar kleben.
Ich rate dir gut, nimm du das Band,
die Zügel des Tages, selbst fest in die Hand.
Du musst ihn lenken in allen Dingen.
Mit Hilfe von oben wird es dir gelingen.
~~Ae~~
Vorheriger TitelNächster TitelZu diesem Gedicht bin ich morgens um fünf aus dem Bett "gefallen" und hatte es im KOpf. Es war in 3 Minuten geschrieben. Aber das Phänomen habe ich öfters, dann träume ich ein Gedicht,und damit ichs nicht vergesse, muß ich aufstehen um es schnell aufzuschreiben. Wie soll das nur enden?Anette Esposito, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2004.
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