Hannes Lapesch
Vom verblichen sein
Ich werde tot sein für eine Welt,die innerlich auseinanderfällt,
die mit mir ihre Augen schließt,
und keine Träne zuviel vergießt.
Als Toter hat man`s wirklich leicht,
weil einem feuchte Erde reicht,
Lust und Hunger sind passee,
sowie die Gier nach Nikotin und Schnee.
Man kommt in ein Sterberegister,
gleich neben die eiligen Geschwister,
und bevor man wirklich stinkt,
die Leiche in die Grube sinkt.
Liebe Leute,ist das traurig?
Oder unheimlich und schaurig?
Aber nein,gestorben wird immer,
ob Hodenheld oder Frauenzimmer!
Man mag sich fragen,nach dem Zweck,
erst ist man da,dann wieder weg,
ja,ja,Tote währen länger,
als durchblutete Luftverdränger.
Bleibt die Frage:"Ja,was bleibt?"
und wer sich dann die Hände reibt,
Teufel,Gott oder die Erben,
nie war`s schöner,jung zu sterben... Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.10.2023.
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