Hannes Lapesch

Vom verblichen sein

Ich werde tot sein für eine Welt,
die innerlich auseinanderfällt,
die mit mir ihre Augen schließt,
und keine Träne zuviel vergießt.

Als Toter hat man`s wirklich leicht,
weil einem feuchte Erde reicht,
Lust und Hunger sind passee,
sowie die Gier nach Nikotin und Schnee.

Man kommt in ein Sterberegister,
gleich neben die eiligen Geschwister,
und bevor man wirklich stinkt,
die Leiche in die Grube sinkt.

Liebe Leute,ist das traurig?
Oder unheimlich und schaurig?
Aber nein,gestorben wird immer,
ob Hodenheld oder Frauenzimmer!

Man mag sich fragen,nach dem Zweck,
erst ist man da,dann wieder weg,
ja,ja,Tote währen länger,
als durchblutete Luftverdränger.

Bleibt die Frage:"Ja,was bleibt?"
und wer sich dann die Hände reibt,
Teufel,Gott oder die Erben,
nie war`s schöner,jung zu sterben...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.10.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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„Krachen, Scheppern und dann gewaltiger Lärm, als ein schwerer Gegenstand an die Wand geworfen wurde. Oh verdammt, die Verrückte spielte drüben in der Küche schon wieder ihr absolutes Lieblingsspiel – Geister vertreiben. Gleich würde sie hierher ins Wohnzimmer stürzen, wo ich versuchte, in Ruhe meine Hausaufgaben zu machen. Und dann würde sie mir wieder lang und breit erklären, welches Gespenst gerade versucht hatte, durch die Wand zu gehen und sie anzugreifen. Ich hasste sie! Ich hasste dieses Weib aus ganzem Herzen!“ Die 13-jährige Eva lebt in einer nach außen hin heilen, kleinbürgerlichen Familie. Hinter der geschlossenen Tür herrscht Tag für Tag eine Hölle aus psychischer und physischer Gewalt durch die psychopathische Mutter und den egomanischen Vater. Verzweifelt versucht sie, sich daraus zu befreien. Vergebens - bis ihr ein altes Buch in die Hände fällt. Als letzten Ausweg beschwört sie daraus einen Teufel. Er bietet ihr seine Hilfe an. Aber sein Preis ist hoch...

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