Elizabeth Tödter
Du fehlst mir...
Tage, die länger nicht sein könnten;
Opfer, die jeder einmal bringen muss;
Dunkelheit, die uns nichts mehr sehen lässt.
Trauer durchzieht unser Gemüt,
Ohnmacht lässt die Zeit still stehen und
Durst nach der Frage: „Wieso jetzt!?“ trocknet unsere Kehlen aus.
Tränen der Erinnerung benetzen unsere Haut,
ohne dieses Gefühl wäre der Schmerz erträglicher,
doch ohne unsere Gefühle hätten wir sie nie lieben können.
Tapferkeit wird von uns allen verlangt,
oberstes Gebot ist es, stark zu bleiben,
doch in Zeiten wie diesen ist Schwäche vielmehr wert als Stärke.
Auch wenn uns der Schmerz in eine dunkle Decke hüllt,
noch sind wir vielleicht verletzbar,
für immer jedoch nicht!
Auch diese Pein geht bald vorüber,
nehmen wir sie hin, so sehr sie auch sticht,
geben wir ihr nach, dann findet auch sie wieder Frieden.
Alles wird vorübergehen, Trauer, Ohnmacht und Leid,
doch der Mensch um den wir weinen wird für immer bei uns bleiben,
denn der Tod – ist erst der Anfang.
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht schrieb ich,als ich vom Tod meiner Uroma erfuhr.Wir alle in der Familie haben sie sehr geliebt,sie war ein so lieber Mensch und ihr tod kam für jeden von uns sehr,sehr plötzlich.Auch heute noch können wir es kaum fassen,dass sie nicht mehr unter uns weilt,es ist schwer das zu akzeptieren.Um meiner Trauer Ausdruck zu verleihen,schrieb ich mir den "Schmerz"von der Seele und somit konnte ich damit viel besser umgehen,es fällt mir noch immer schwer aber es geht.Zum letzten Gedenken wurde dieses Gedicht auch bei ihrer Beerdigung vorgelesen,ich hoffe sie "hörte" es... .Elizabeth Tödter, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.10.2004.
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