Hannes Lapesch
Babel
Der Mensch, im Menschsein eingebettet,in Wünschen und Trieben angekettet,
und einziges, was ihn vielleicht errettet,
ist Unvernunft-auf die er wettet.
Denn es liegt in seiner Natur,
törricht sein, so hoch wie nur,
und von Gewissen keine Spur,
dagegen gibt es keine Kur.
In der Geschichte und der Sage,
bleibt die Vernunft doch eher vage,
der Mensch, nicht Herr seiner Lage,
bis ausgelaugt man ihn zu Grabe trage.
Seine Sehnsucht, die ist groß,
doch bitter schmeckt sein Erdenlos,
stellt sich als Halbgott völlig bloß,
bis Mutter Erde ihn verbirgt im Schoß.
So bleibt doch nur sinnloses morden,
von entfesselt wüsten Horden,
und auch trotz frommer Bettelorden,
ist der Mensch zum Tier geworden.
Und auch Geschichte lehrt nicht viel,
vom Geben und Nehmen, Lebensspiel,
wie ein Hammer ohne Stiel,
es gibt den Menschen-doch kein Ziel... Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.03.2024.
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