Thomas Spiekermann

Windmühle der Liebe

Man kann sich auf der Suche nach Liebe nicht zum Narren machen,
bestenfalls zum Don Quichote, wenn man zum Don Juan nicht taugt -
doch der ist bei aller Tragik eben doch liebenswert –
so kommt es letztlich nur darauf an,
die Windmühle der Liebe nicht als Feindin zu betrachten,
vor der man davonlaufen muss,
wenn man sie denn nicht zu besiegen vermag...

Ihre Flügel drehen sich und der Sieg liegt bereits im Wagnis des Sprunges,
um sich auf diesen Flügeln gen Himmel tragen zu lassen.
Wenn es denn gut ist,
so wird die Mühle innehalten auf Deinem höchsten Punkt
und wenn nicht,
so wird sie Dich wieder abwerfen und in den Staub fallen lassen –

die Mühle der Liebe kann eine störrische Xanthippe sein... –

steh auf, klopf Deine Jeans ab und springe noch mal,
gib Dich dem Rhythmus ihrer Flügel hin,
nimm ihren Schwung in Dich auf,
bis sie ihren Widerstand aufgibt
und Dich zu den Sternen trägt...

(nicht ohne Grund geschrieben)

Hallo Ihr alle,

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Sonntag.
Ich habe meinen Sohn bei mir, gestern, heute und in der kommenden Woche und mir geht es richtig gut...

Ich weiß gar nicht, ob das ein Gedicht ist, dass ich da heute gepostet habe - ich hatte seinerzeit guten Grund es zu schreiben und im schöpferischen Prozess hat es sich so angefühlt, als wäre ich im Begriff ein Gedicht zu verfassen...

Das Ergebnis hört sich m.E. aber nicht so ganz "gedichtig" an -
irgendwie ist es ein Hybrid zwischen Gedicht (sonst würde ich es hier nicht einstellen), Tagebucheintrag (nein, schreibe ich nicht - diese Art Selbstnabelschau liegt mir nicht so...), Essay (dafür scheint es etwas kurz) und ein wenig auch Kalenderblatt(t)ext (Ihr wisst schon, diese Abreißdinger, wo man nie weiß ob am nächsten Tag was extrem Tiefschürfendes, oder blanker Schwachsinn draufsteht..)

Na ja, macht Euch Euer eigenes Bild...

Da es ja "eigentlich" kein richtiges Gedicht ist, will ich Euch abschließend am Sonntag noch mit zwei gereimten Lieblingssprüchlein von mir langweilen (sind nicht auf meinem Mist gewachsen...)

"Die Sonne scheint mir auf den Bauch,
das soll sie auch"

und

"Und wenn Du denkst, es geht nicht mehr,
kommt von irgenwo ein Lichtlein her..."

und vielleicht noch ein absurder Spruch
(ist mir irgendwann mal so eingefallen):

"Und der Wind spielte sanft mit ihrem Haar,
als der Orkan sie gegen die Betonmauer warf..." *g*

Lasst es Euch gut gehen heute,
alles Liebe - Thomas

P.S. eine kleine subjektiv gefärbte Bitte -
ich bin mir ja bewusst, dass sich Schmerz eigentlich ja nur auf Herz reimen lässt und dass man mit dem Wort "Pein" ungleich größere Freiheiten genießt -
aber es ist nunmal so, dass ich Worte wie "peinlich", "peinigen" und Stammverwandte ok finde, aber dass sich bei dem Wort "Pein" bei mir allergische Reaktionen einstellen - ich finde das Wort hört sich blöd an, vielleicht, weil es so altmodisch ist -

Natürlich ist das rein subjektiv, ich weiß, aber dennoch - (händeringend, im Staub vor Euch kniend):
HABT MITLEID! BITTE!

*breitgrins* Thomas
Thomas Spiekermann, Anmerkung zum Gedicht

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