Oscar Trif
Die seidene Frau
In meiner Gedanken fantastischen Weite
da träume ich von einer Dame aus Seide.
Ihr Erscheinen lässt mich schon unsittlich starren
und ihre Schönheit mich zu Stein erstarren.
Von wunderbaren Engeln wurde sie gewebt
und vom HEERN mit elysischen Frohsinn belebt.
Beim Tagträumen hurtig in den Kopf eingesetzt,
da hat ihr Antlitz mich in Ekstase versetzt.
Die seidene Frau, bewegt wird sie durch den Wind.
da dreht, wendet und beugt sich das Weib geschwind
und geht den schönen und alten Natura Tanz
und webt so die Rosen meiner Liebe zum Kranz.
Der Stoff der seidenen Frau, von weißer Farbe,
der fasziniert mich mit allen seinen Gaben
und leuchtet auch bei Nacht wie die Sonne so hell,
dass mir ihre Schönheit zu keiner Zeit missfällt.
Ihr Antlitz, das gleicht einem Blatt, so luftig leicht,
dass auch nur eine leichte und schwache Böhe reicht
um ihr wunderbares Bildnis wegzufegen,
dass ich, ihre Schönheit vergessen, weiterlebe.
Die seidene Dame, ich kann sie nicht fassen,
sie nicht fest in meinen weichen Händen lassen,
denn sie entschwindet immer meinen Handballen
und ich greife nach ihr vor Liebe befallen.
Wirst du nun immer in meinen Träumen weilen
und schneller als Amors Pfeil ins Vergessen eilen?
Ich vergesse bald meiner Liebe teures Pfand,
wenn du mir wieder entschwindest aus meiner Hand.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.08.2024.
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