Lars Weiper
Schlussakkord
Wenn leise sich die Streicher neigen,
und Töne lind im Nichts verwehn,
wenn Hörner in das Schweigen schweigen,
und Geister durch die Saiten gehn.
Der Dirigent senkt schwer den Stab,
die Bühne wird nun schweigsam leer,
die Lichter sterben, Schatten graben,
die Stille breitet sich umher.
Die Klarinette schließt den Satz,
der letzte Ton ist sacht und klar,
das Echo schwindet, leise, matt,
entflieht im Raum, als wär’s nicht da.
So sinkt das letzte Stück zur Ruh,
der Vorhang fällt, die Nacht ist nah,
der Schlussakkord, so sanft und kahl,
verkündet still, der Tod ist da.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.08.2024.
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