Manfred Breitenstein

Mauritius Dream

Wir fahren.
Linksverkehr.
Mein erstes Mal.

Auf der linken Seite begleiten uns
endlose erscheinende Zuckerrohrfelder.
Rechts von mir das kristallklare Wasser des Indischen Ozeans,
glitzernd in unzähligen Türkistönen.

Am Himmel zieht ein Schwarm bunter Vögel
im grellen Licht der Mittagssonne seine Bahn.
Mit dem Fahrtwind dringt der Geruch des
nahen Salzwassers herein,
kitzelt meine Nase und weckt das Verlangen,
die Sehnsucht nach einem Bad im Meer.

Wir fahren.
Immer noch.
Weiter durch kleine, Schatten spendende Wäldchen
mit den für diese Insel so typischen Kasuarinenbäumen.
Hier und da säumen vereinzelt Kokospalmen das Ufer.

Es geht vorbei an verträumten, teils winzigen Buchten,
die sich an der Küstenstraße schlängeln
wie die Perlen an einer Kette.

Wir halten an.
Spüren die angenehm wärmenden
Sonnenstrahlen auf unserer Haut.

Weit draußen das Korallenriff,
das die Brandung aufhält
und das Meer im Uferbereich
friedlich und zahm erscheinen lässt.

Im Laufen wirfst du die ersten Kleidungsstücke von dir,
willst dich so schnell wie möglich
in das erfrischende Nass stürzen.

Ich setzte mich in den weichen, weißen Sand,
schaue dir zu und erfreue mich an deiner Fröhlichkeit,
teile mit dir dieses Gefühl von Glück, Freiheit und
irgendwie auch ein kleines bisschen Geborgenheit.

Wenn du aus dem Wasser kommst,
wirst du dich neben mich setzen,
und - an meine Schulter gelehnt -
mit mir diese Stille genießen,
nur durchbrochen vom leisen Plätschern der Wellen
und einem sanften Windhauch.

Ich wache auf.
Zuhause.
In meinem Bett.
Der Platz neben mir ist leer.
Neun Jahre sind vergangen
seitdem du in jene andere Welt aufgebrochen bist
Nie werden wir diesen Traum gemeinsam erleben können.

Was mir bleibt, sind Tränen, Erinnerungen, Träume, Sehnsucht, Hoffnung.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.08.2024. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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