Wolfgang Scholmanns

Aus alten Zeiten

Klänge aus alten Zeiten

Wenn noch die Welt im Schlafe liegt,
zieht ein besonderer Duft,
durch den so frisch erwachten Tag,
den noch zuvor die Nacht verbarg,
erfüllt die klare Luft.

Der Bäcker hat, zu halber Nacht,
den Ofen schon erhitzt.
Das Brot, es glänzt so knusprig braun
und lustig ist es anzuschau´n,
der Lehrbub schnauft und schwitzt.

Es treibt der Wind das Mühlenrad,
der Müller schaut hinauf.
Man spürt, wie sehr er Freude hat,
bald füllen sich die Speicher satt,
mit frischem Mehl zuhauf.

Am Flusse wirft der Fischer schon
die großen Netze aus.
Ein guter Fang mit Petri Heil,
bald bietet er die Beute feil,
ganz frisch, vor seinem Haus.

Der Bauer pflügt, mit Pferdgespann,
der Frühling zieht ins Land.
Die Sonne strahlt so schön sie kann,
hat heut den besten Anzug an,
es blüht am Waldesrand.

Weit klingt es, über Dorf und Feld,
die Schmiede ist erwacht.
Was gerad´ in heißer Glut noch lag,
wird bald zu neuem Hufbeschlag,
passend in Form gebracht.

Und doch ist eine Stille da,
die in den Herzen blüht.
Denn das, was damals noch geschah,
ist, dass man sich viel näher war,
mit sanfterem Gemüt.

Bild zum Gedicht Aus alten  Zeiten

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