Sonja Nic Rafferty
Das Minimum an Glück
In all den vergangenen Jahren
Dachte ich an Dich so viele Male
Für ein gemeinsames Treffen
Fehlte uns das Minimum an Glück im Leben
Trotz der unbegreiflichen Entfernung
War Dir mein Herz sehr verbunden
Auf verschiedene Weise versuchtest Du mich heimzuholen
Vater meiner Kindheitsträume
Ich saß auch in einer weitschwingenden Schaukel
Doch meines Lebens Betreuer schubsten mich nicht an zu Dir
Dieses Herz konnte nie begreifen
Dass unser Schicksal ein Labyrinth
Ohne Ausweg gebaut hatte
Meine Sehnsucht wurde zur Höllenqual
Ganz anders würden die Sterne funkeln
Wenn ich mich nicht nur aus der Ferne
Um Dich hätte kümmern können
Auf verschiedene Weise versuchte ich Dich zu finden
Vater meiner jugendlichen Hoffnungen
Ich war auch Pilotin eines technisch perfekten Segelflugzeuges
Doch das Lebensflugwetter ließ mich nicht durch zu Dir
Mein Herz wird immer wandern
Durch unser Land der Vergangenheit
Wenn ich den schönen kleinen Platz in Kaledonien betrachte
Wo Du begraben wurdest, werde ich sentimental
Mein Herz war Dir stets verbunden
Trotz der Trennung warst Du mir nicht gleichgültig
Auf verschiedene Weise haben wir unsere Chance verpasst – Schauspieler tragischer Rollen
Ich heuerte auch auf einem hochseetüchtigen Schiff an
Doch unsere Lebensküstenwache verirrte sich auf dem Weg zu Dir
© Sonja Nic Rafferty ~ 2002 mein engl. Original (ins Deutsche übersetzt: 19.10. 2004)
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht ist meinem schottischen Vater Peter gewidmet. Wir versuchten beide uns zu treffen, was nie gelang. Er starb ohne mein Wissen 1976 mit nur 48 Jahren. Ich suchte bis 1994 als ich meinen „Clan“ in Schottland fand. Weitere Familienmitglieder waren verstorben und mir blieben nur Fotos. Ich wünschte, ich könnte sie ins Leben zurückholen. Glücklicherweise habe ich dort noch einen Bruder mit Nichte und Neffen, eine Tante, viele Cousinen und Cousins ... LG ~ Sonja
Sonja Nic Rafferty, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2004.
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