Anette Esposito
DIE AUGEN
Ein kompliziertes Gebilde ist dieses Organ,
das Augenpaar, womit man sehen kann.
In allen Nuancen von schwarz, grün und blau.
Jedermann hat sie, ob Mann oder Frau.
Von ihnen wird alles erblickt um uns her.
Sie beeinflussen unsere Meinungen sehr.
Doch, ohne die Augen würden wir eben
unser ganzes Dasein im Dunkeln verleben.
Es wäre schlimm wenn wir alles verpassten,
und müssten die Welt mit den Händen ertasten.
Sie scheinen wie Fenster in einem Haus.
Man kann hineinschauen, oder hinaus.
Manchmal jedoch, man merkt’s mit Geschick,
sind Gardinen davor und trüben den Blick.
Ganz wie’s gefällt, das ist ja wohl klar,
kann man sie öffnen und schließen sogar.
Doch sollte man eines niemals vergessen.
Sie sind wie ein Buch, man kann darin lesen.
Stumm erzählen sie, mit ihrem Blick,
von Angst, Verzweiflung, Hoffnung und Glück.
Es gibt auch Fälle, da sind sie nicht ehrlich.
Sie verstellen sich, sind dadurch gefährlich.
Falschheit und Neid kann man darin finden.
Sie können die Ursache sein aller Sünden.
Das Auge nimmt’s auf, leitet’s weiter ins Herz.
Die Folgen sind entweder Glück oder Schmerz.
Pass auf, was du ihnen zu erfassen erlaubst,
wo dein Blick schweift, wohin du schaust.
Sie drucken dir alles, wie eine Zeitung.
Was du daraus machst ist deine Entscheidung.
~~Ae~~
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2004.
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